Wisent Welt Wittgenstein

 

 

Das Vorhaben:

In freier Wildbahn lebende Wisente in einem bewirtschafteten Wald: Das ist einzigartig in Westeuropa. Nach vielen Jahrhunderten kehren die Könige des Waldes damit in ihre ursprüngliche Heimat zurück. In der freien Natur soll sich die Herde auf eine Größe von maximal 20 bis 25 Tiere auf natürliche Weise vermehren.

 

Die Vision:

Die Vision von den frei laufenden sanften Kolossen steht nun kurz vor der Verwirklichung. Wahrscheinlich wird die Wisent-Herde 2012 in die Freiheit des "Wisent-Waldes" entlassen werden können. Das Projekt wird wissenschaftlich von vier Universitäten und weiteren freien Forschern begleitet.

 

Die Umsetzung:

Wegen der enormen Ausdehnung des "Wisent-Waldes" werden Wanderer die Tiere dort kaum zu Gesicht bekommen. Deswegen wird mit der "Wisent-Wildnis am Rothaarsteig" ein Guckloch in das Artenschutzprojekt geschaffen. In der "Wisent-Wildnis am Rothaarsteig" können Besucher eine zweite Herde auf 20 Hektar aus nächster Nähe beobachten und erleben.

 

Die Einblicke:

Die derzeit neunköpfige Wisent-Herde lebt momentan noch in einem rund 88 Hektar großen Eingewöhnungsareal. Dort werden die größten Landsäuger Europas auf ein  Leben in freier Wildbahn im riesigen "Wisent-Wald" von Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg vorbereitet.

 

Letzte & aktuelle Nachrichtenmitteilung :

Wisent-Nachwuchs

 

Im Wittgensteiner Klima gedeihen die Wisente offenbar prächtig. Denn die Herde im Eingewöhnungsareal hat erneut Nachwuchs bekommen: Am Freitag, 22. Juni 2012, brachte Wisent-Kuh Dareli ein gesundes Kälbchen zur Welt. Mutter und Jungtier sind wohlauf. Nach der Geburt der „Queen vom Rothaarsteig“ am 16. August vergangenen Jahres, vergrößert damit ein weiteres Jungtier die Gruppe.

Die Herde befindet sich zurzeit im so genannten Eingewöhnungsareal. Sie soll im kommenden Winter – vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung – in einem rund 4.300 Hektar großen Wald freigesetzt werden. Es wäre dies dann die erste frei lebende Wisent-Herde in Westeuropa.

Weil Wanderer diese Herde im riesigen „Wisent-Wald“ wegen der geringen Anzahl der Tiere und ihrem menschenscheuen Verhalten praktisch nicht zu Gesicht bekommen werden, entsteht zurzeit die „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“. Dort gibt es eine zweite Herde, die Besucher dann aus nächster Nähe erleben können. Die Eröffnung ist für diesen Sommer geplant, Termin wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Diese zweite Herde bildet den „touristischen Arm“ des für Westeuropa einzigartigen Artenschutzprojektes.