Rennbericht P-Weg Marathon Plettenberg, 09.09.12.:

 

 

Nur einen Tag nach unserem Ritt in Titmaringhausen folgte der nächste Hammer, 88 km mit 2.616 HM standen in der Ausschreibung o.g. Marathons und somit wussten wir, was uns erwartet. Leider konnten von unserem Team nur Guido Blankenstein und Ingo Roth auf die Langstrecke gehen, da der bereits angemeldete Ingo Blankenstein kurzfristig wegen einer eingefangenen Erkältung in Titmaringhausen passen musste. Karsten Wege hatte vergeblich über das Gästebuch versucht, für die bereits seit Wochen ausgebuchte Veranstaltung noch einen Startplatz zu ergattern.

Auf die Langstrecke hatten auf Für mich war es die Premieren – Teilnahme, aber von den beiden Blankenstein‘s hatte ich schon so viel Positives vom vergangenen Jahr gehört, so dass man hier voller Vorfreude an den Start ging.  Zum recht frühen Startzeitpunkt um 09:00 Uhr konnte man aber bereits erahnen, wie frenetisch die Plettenberger Zuschauer hier mitgehen und sich mit der Veranstaltung identifizieren.

 

Die letzten noch schlafenden Plettenberger wurden mit Trillerpfeifen, Trommeln, Schlagzeugen und anderen Krachmachern aus dem Bett geholt und auch unterwegs auf der Strecke durfte man sich aufgrund dieser Anfeuerungen keine Schwächephasen leisten. Absolut einmalig und nachahmungsbedürftig dieses Plettenberger Publikum im Start / Zielbereich wie auch auf der Strecke.

 

Zum Rennverlauf: Nachdem es vom Start weg bei HM 200 in der Plettenberger Innenstadt losging, wurden wir direkt auf die umliegenden Berge gejagt, damit sich das Feld ein wenig entzerren konnte. Nachdem man sich mühevoll bis auf knapp 600 HM hochgequält hat, ging es wieder talwärts.

 

Hervorzuheben war die tolle Streckenwahl der Organisatoren, so wurden die Fahrer über Brücken und Tunnelsysteme gejagt, anschließend durch eine Seniorenwohnheim wie auch durch das Schwimmbad Aquamagis mit hunderten Besuchern. Nachdem wir das dichter besiedelte Gebiet verlassen und wieder Richtung 500 Metern Höhe geradelt waren ging es oberhalb des Lennetals Richtung Oestertalsperre.  Landschaftlich bietet der P-Weg Marathon schon einige schöne Stellen, die ich hier gar nicht so erwartet hätte, aber auch Dutzende Single Trails lassen das Biker Herz höher schlagen. Dank der tollen Strecke, den unermütlichen Zuschauern auch unterwegs mit Transparenten und Musikinstrumenten ließen die Schmerzen und die zumindest bei mir persönlich aufkommenden Krämpfe vergessen.

 

Der Vorrat an Magnesium – Pulvern, Energie Regeln und Gel ging zur Neige und das Ziel näherte sich langsam. Positiv hervorzuheben war auch, dass ca. alle 10 km ein Verpflegungspunkt mit allem aufwartete, was man sich nur vorstellen konnte. Von Tee, isotonische Getränke, Wasser bis zur Cola  wurde alles geboten. Auch feste Nahrung wurde in Form von Riegeln, Bananen und Kuchen gereicht. Auch  aufgrund dieser verlässlich wiederkehrenden Verpflegungsposten konnte man die letzten Kilometer noch mal genießen und bergab bis Plettenberg über schöne Single-Trails „ausrollen“ lassen.

In Plettenberg wurde wieder jeder einzelne Fahrer von Tausenden Zuschauern empfangen und im Ziel wartete noch einmal eine Empore mit Moderator, der jeden einzelnen Fahrer ankündigte. Nach der Zieldurchfahrt wurden wieder Getränke gereicht, wobei das alkoholfreie Weizen immer den meisten Zuspruch aller Fahrer findet. Gespannt auf unsere Ergebnisse wartete Guido und ich auf die Siegerehrung. Hier konnten wir folgende Gesamt-und Altersklassenergebnisse erzielen:

 

Guido Blankenstein 37. von 200 Gesamt / 17. von 106 AK Senioren 2 in einer Zeit von 4:32,39 min

Ingo Roth 61. von 200 Gesamt / 16. von 38 AK Senioren 1 in einer Zeit von 4:56,57 min

 

Nachdem wir diese Ergebnisse von einem Riesen-Flachbildschirm entnommen hatten, wollten wir uns auf die Heimfahrt machen. Da bemerkte Guido noch an, dass es unterwegs auch eine Bergwertung gegeben hat, bei der er sich ganz gut gefühlt hatte.

 

Bei genauem Hinsehen von dem heimischen Bildschirm stellte sich dann noch raus, dass unsere Bergziege-Guido sich hier einen tollen 6. Gesamtplatz mit nur 9 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit gesichert hatte.

 

Fazit: Aufgrund der tollen Organisation inkl. aller Fans und Zuschauer werden wir den Marathon für nächstes Jahr wieder fest in unserem Terminkalender markieren. Jeder MTB-Verrückte, der hier noch nicht teilgenommen hat, sollte sich diesen Termin ebenfalls markieren.